Syndikalismus

Über den Betrieb hinaus

Rezension zu Martina Benz: "Zwischen Migration und Arbeit - Worker Centers und die Organisierung prekär und informell Beschäftigter in den USA"

Die Idee von „Worker Centers“ ist, etwas zeitverzögert, gemeinsam mit den Konzepten US-amerikanischer Gewerkschaften zu „Organizing“ und „Campaining“ über den großen Ozean geschwappt. „Worker Centers“ scheinen überall dort eine attraktive Idee zu sein, wo die gewerkschaftliche Organisierung problematisch wird – allgemein in prekären Beschäftigungsbereichen und hier vor allem noch einmal dort, wo insbesondere migrantische Arbeiter*innen beschäftigt werden. weiterlesen »

Sturm von allen Seiten

Was wurde aus der Besetzung der Greif - Fabrik in Istanbul - Eine Nachbetrachtung von Peter Haumer

Eine Oktoberwoche in Istanbul: Wir treffen uns mit drei Repräsentanten eines Arbeitskampfes, der im Frühjahr dieses Jahres auch rege Aufmerksamkeit aus Österreich und Deutschland auf sich gezogen hatte. Hunderte ArbeiterInnen besetzten damals zwei Monate lang ihren Betrieb und wurden dann mit brutaler Polizeigewalt aus dem Werk wieder hinausgeprügelt. Doch was passierte nach dieser Räumung? Wie ging ihre Geschichte weiter, oder war das gar das Ende ihrer Geschichte? Aus den Medien – auch den linken Medien – erfahren wir nicht viel darüber. Grund genug, mit den Dreien über acht Monate ihrer Geschichte zu reden....

weiterlesen »

Selbstorganisation in Griechenland in Zeiten der Krise

Aus Not und Widerstand geboren

Es fällt schwer, sich die Lebenssituation der Menschen in Griechenland wirklich vorzustellen: Das Gesundheits- und Verkehrssystem ist zusammengebrochen, die Jugendarbeitslosigkeit nähert sich der 60%-Marke, Gehälter, Renten und Arbeitslosengeld wurden drastisch gekürzt.
weiterlesen »

Selbstorganisation

Geschichte und Ziele der »comitati di base« (cobas) in Italien

Cobas ist eine Abkürzung für »comitati di base« – Basiskomitees. Zur Entstehungsgeschichte der Cobas gehören u.a. der spontane Aufstand der Fabrikarbeiter in den sechziger Jahren und die Aufstände der Dienstleistungsbeschäftigten, Zeitarbeiter und Arbeitslosen in den siebziger und achtziger Jahre ebenso wie der massenhafte Protest der Basis gegen die neokorporativen offiziellen Gewerkschaften in den frühen neunziger Jahren, der in die Gründung der ersten Cobas mündete. weiterlesen »

Der betriebliche Aufbruch im Herbst 1989

Die unbekannte Seite der DDR-Revolution

 "Wer die Jahrzehnte währende politische Stabilität der DDR- Gesell- schaft ebenso vor Augen hat wie die Bilder der prägenden Gestalten der kirchlichen Friedens- bewegung in den 1980er Jahren, wer schließlich an die Menschen auf den Tribünen, Podien oder an den Runden Tischen in der Zeit des Umbruchs von 1989 und 1990 denkt, die stark von Künstler/innen und Pfarrer/innen geprägt wurden, fragt vielleicht, weshalb es lohnt, sich überhaupt mit den Betrieben und ihren Belegschaften in der DDR zu weiterlesen »

Von der bürgerlichen zur proletarischen Revolution

Im Jahr 1924 verfaßte der von der Sozialdemokratie zum Rätekommunismus gelangte Sozialist Otto Rühle seine Überlegungen über Bürgerliche und Proletarische Revolution, einschließlich des Programms für ein Rätesystem - Ein Zeitdokument, das wir an dieser Stelle für die Gegenwart neu zur Kenntnis bringen möchten.

weiterlesen »

express - Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit

Seit über vierzig Jahren schon berichtet die Zeitschrift "express" über basisorientierte Gewerkschaftsarbeit, Betriebskämpfe und immer wieder auch über Fabrikbesetzungen und selbstverwaltete Produktion - Grund genug, die Zeitschrift hier auf workerscontrol.net einmal vorzustellen: weiterlesen »

Gleiches Ziel, große Unterschiede - über die Fabrikbesetzungen bei Innse und Officine

Dieter Wegner vergleicht Arbeitskämpfe und Betriebsbesetzungen bei der Mailänder Maschinenfabrik "Innse" und bei "Officine", einer Zweigstelle der Schweizer Bundesbahn. weiterlesen »

Zwischen Überlebensstrategie und Ideologie - Fabrikbesetzungen in Argentinien

Einige Tage vor Weihnachten des Jahres 2001, genauer gesagt am 19. und 20. Dezember, schaute die Weltöffentlichkeit nach Süden, nach Argentinien. Der so genannte »Argentinazo« weckte die Hoffnung vieler, die lange auf eine Reaktion der Unterdrückten gewartet hatten. Es gab unzählige Informationen über neue Formen sozialer Bewegungen, die sich über Jahre entwickelt hatten: Volksversammlungen, Tauschringe und vor allem ein Novum: die besetzten Fabriken. weiterlesen »

Besetzte Fabrik in Argentinien zu Besuch in Berlin

Interview mit Raúl Godoy (Mai 2013)

Raúl Godoy ist einer der mehr als 400 ArbeiterInnen der Zanon-Fabrik, die auch unter dem Namen “FaSinPat” (“Fabrica sin Patrones”, “Fabrik ohne Chefs”) bekannt ist. Seit 2012 ist er auch Abgeordneter im Parlament der argentinischen Provinz Neuquén. Die Fragen stellte Wladek Flakin.

Wie begann die Geschichte von Zanon als selbstverwaltete Fabrik? weiterlesen »

Inhalt abgleichen