Wirtschaftsdemokratie

Das Marcora Gesetz in Italien

Genossenschaftliche Selbsthilfe in Krisenzeiten

Das Marcora-Gesetz räumt der Belegschaft ein Vorkaufsrecht an dem insolventen Betrieb ein. D.h., wenn die Belegschaft eines insolventen Betriebes beschließt, eine Genossenschaft zu gründen, um den Betrieb oder Teile davon fortzuführen, kann sie die Anlagen, Hallen usw. des Betriebes vom Konkursverwalter pachten und hat später, wenn das Firmenvermögen versteigert wird, ein Vorkaufsrecht, d.h., bei gleichen Gebot bekommt sie den Zuschlag. Diese Regelung begünstigt die beteiligten Mitarbeiter und stärkt die lokale Ökonomie. weiterlesen »

Pleitegeier, Auftragskiller und eine freche Belegschaft

Selbstverwaltung in Serbien

Seit dem Ende Jugoslawiens vor zwanzig Jahren vernichtet eine wilde
Privatisierungswelle die ökonomische Grundlage der Region. Die streitbaren
und selbstbewussten ArbeiterInnen einer Arzneimittelfabrik in Nordserbien
beweisen, dass es auch anders geht, und haben den Betrieb in Selbstverwaltung
übernommen. Dem serbischen Gesundheitsministerium passt das nicht.

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express - Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit

Seit über vierzig Jahren schon berichtet die Zeitschrift "express" über basisorientierte Gewerkschaftsarbeit, Betriebskämpfe und immer wieder auch über Fabrikbesetzungen und selbstverwaltete Produktion - Grund genug, die Zeitschrift hier auf workerscontrol.net einmal vorzustellen: weiterlesen »

Zur Aktualität von Karl Korsch und seine Bedeutung für die Entwicklung der sozialistischen Linken

Im folgenden dokumentieren wir einen von Gregor Kritidis herausgegebenen Sammelband zur Aktualität des Werkes von Karl Korsch, der auf einer Tagung aus dem Jahr 2003 beruht.

Aus der Einleitung von Joachim Perels: "Es geht uns um die Problemstellung: Welche Aspekte des Werkes von Karl Korsch bilden heute noch Anknüpfungspunkte, die sich bei anderen Denkern nicht finden und auch heute noch von grundlegender Bedeutung sind. Um dies herauszufinden, ist es vielleicht nützlich, einen kleinen Rückblick zu wagen."

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„Vorstoß zum Sozialismus“?

Die wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Pläne der SPD im Sommer 1932

 

Wir schreiben den 14. August 1932: Die Leserinnen und Leser der sozialdemokratischen Tageszeitung „Vorwärts“ reiben sich ungläubig ihre Augen. Werden sie das Opfer einer plumpen Fälschung? weiterlesen »

Rätedemokratie oder das Ende der Politik

In der Novemberrevolution, deren 90jähriges Jubiläum dieses Jahr gefeiert wird, konnten die Linke und die deutsche Gesellschaft wählen zwischen Sozialismus, der auf die Einheit von Politik und Produktionsverhältnissen in Gestalt einer Rätedemokratie zielte, und Sozialdemokratie, die auf die Herstellung der parlamentarischen, repräsentativen, liberalen Demokratie zielte, die die Emanzipation in der Durchsetzung formaler Gleichheits‐ und Freiheitsrechte, also in der Überwindung der Feudalität und der Herstellung der Trennung von Markt und politischer Sphäre sah. weiterlesen »

Wirtschaftsdemokratie, Rätedemokratie und freie Kooperationen

Einige vorläufige Überlegungen

Die Debatten um Wirtschaftsdemokratie und Selbstverwaltung verloren in
den 1980er und 1990er Jahren deutlich an Bedeutung. Von der herrschenden
Politik ist immer und immer wieder auf die Zwangslogik der Wettbewerbsfähigkeit
hingewiesen und die Notwendigkeit der Unterwerfung unter und
der Anpassung an die Gesetzmäßigkeiten der Ökonomie propagiert worden.
Dies alles soll dem Ziel des zukünftigen wirtschaftlichen Erfolgs dienen:
Innovation, Konkurrenzfähigkeit, Sicherung der Arbeitsplätze und der
Einkommen, wirtschaftliches Wachstum, politische Handlungsfähigkeit, weiterlesen »

Vom Sozialismus zur Wirtschaftsdemokratie?

Ein kurzer Abriss über Ideen ökonomischer Demokratie in der deutschen Arbeiterbewegung

Bis heute wird die Unterscheidung zwischen Sozialismus und Kapitalismus oft missverständlich auf den Gegensatz zwischen »Staat« und »Markt« und das assoziierte Gegensatzpaar »Planung« vs. »Freiheit« reduziert. Im Gegensatz zu dieser landläufigen Vorstellung spielten jedoch Freiheit und Demokratie in der Ideengeschichte des Sozialismus immer eine zentrale Rolle. Zwar gab es in der frühen Neuzeit eine ganze Reihe frühsozialistischer Utopien mit deutlich autoritären Zügen, von denen Thomas Moores »Utopia« die bekannteste und prägendste ist. weiterlesen »

Rainer Holze / Siegfried Prokop (Hg): Basisdemokratie und Arbeiterbewegung

Rezension von Dietmar Lange

Der Tagungsband geht auf ein wissenschaftliches Kolloquium zu dem Thema „Basisdemokratie und Arbeiterbewegung – Erfahrungen und Vermächtnisse“ zurück, welches aus Anlass des 80. Geburtstages des marxistischen Historikers Günter Benser am 14. Januar 2011 von der Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin und Brandenburg sowie dem Förderkreis Archive und Bibliotheken zur Geschichte der Arbeiterbewegung in Berlin abgehalten wurde. Er enthält Beiträge des Kolloquiums und einige ergänzende Studien, die zum Teil aus anderen Publikationen übernommen wurden.
Die 24 Beiträge in dem Band sind in mehrere unterschiedliche thematische und historisch-epochale Abschnitte gegliedert. Aufgrund des wissenschaftlichen Werdegangs der meisten Teilnehmer und Teilnehmerinnen in der ehemaligen DDR und ihrer damit eng auf die Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung ausgerichteten wissenschaftlichen Beschäftigung, bildet diese den herausragenden Gegenstand der Untersuchungen, bis auf einen kurzen Beitrag zur Pariser Kommune, der jedoch vor allem ihre Rezeption durch Karl Marx behandelt, und einen Beitrag zur polnischen Solidarnosc-Bewegung in den 80er Jahren. weiterlesen »

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