„Ein schwarzer Tag für Deutschland!“ - Die NSDAP und die Reichstagswahlen vom 14. September 1930
Die kapitalistische Weltwirtschaftskrise, die mit den dramatischen Kursstürzen am 24. Oktober 1929 an der New Yorker Börse („Schwarzer Freitag“) ausgelöst worden war, hatte längst auch Deutschland erreicht. So hatte zum Zeitpunkt der Reichstagswahlen im September 1930 die Zahl der Arbeitslosen, von denen nur knapp die Hälfte von der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung finanzielle Unterstützung erhielt, bereits die Drei-Millionen-Grenze überschritten, hatten sich Löhne und Gehälter vieler Arbeiter und Angestellter reduziert, gab es immer häufiger Pfändungen bei Kleinbauern und Kleingewerbetreibenden sowie Exmittierungen in den Arbeiterwohngebieten. Kurzum: Not und Elend gehörten im Jahre 1930 für immer größere Teile der Bevölkerung zur Alltäglichkeit.
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